inkubator

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mariapilz
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inkubator

Beitrag von mariapilz » Dienstag, 08. November 2016 10:08

Holdrio

Ich weiss nicht genau ob ich den nutzen eines inkubarionsraumes/schrank richtig verstehe. Im inkubationsraum ist es dunkel warm und feucht. Zum durchwachsen braucht man ja nicht die hohe lf weil ja der kultursack vor austrocknen schützt. Also braucht man den inkubator für zb shii, weil der zum ersten fruchten ganz ausgepackt wird und so "nackt" auf die 2te welle im inkubator schön warm und feucht warten kann. Ist das so richtig?

Ich habe jetzt nämlich austern für die 2te welle aufgestellt, aber da tut sich nichts. Vor ca einem monat habe ich die austern zum ersten mal fruchten lassen. Dafür habe ich ca drei löcher (ein euro münze gross) in die säcke gemacht. Leider haben sich überall primos gebildet, sodass ich die blöcke ganz auspacken musste. Nach der Ernte habe ich sie in plastiksäcke gepackt, wasser reingesprüht, zugeknotet warm und dunkel gestellt. Jetzt kommen mir die blöcke sehr trocken vor. Soll ich sie tauchen?

Was macht ihr nach der ersten welle? Klebt ihr die löcher zu? Wie macht das ein gewerblicher anbauer?

Und DANKE Ihr seid die einzigen denen ich solche fragen stellen kann :P
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Re: inkubator

Beitrag von Trudchen800 » Donnerstag, 10. November 2016 06:25

Ich hätte das auch gern gewusst. Bei mir bilden sich auch immer überall die Austern und meine Tüte ist nach der ersten Welle schon völlig zerfetzt.
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Re: inkubator

Beitrag von Lauscher » Donnerstag, 10. November 2016 14:06

Mir ist der optimale Weg auch noch nicht klar.
Bei einem feuchtwarmen Fruchtungsraum habe ich Bedenken, daß sich irgendwelcher Gammel im Raum ausbreitet. In der Profizucht, wo es feuchtwarme Fruchtungsräume gibt, gehört es dazu, die Fruchtungsräume in recht kurzen Abständen komplett zu leeren und auszuwaschen und zu desinfizieren. Auch werden nicht alle Fruchtungswellen abgewartet, sondern rasch entsorgt und neue Brut aufgestellt. Vielleicht meldet sich Okeanograph/Andreas noch in diesem Thread, der kennt sich da viel besser aus.

Ich selbst überlege, ein Gartengewächshaus für die warme Jahreszeit als feuchtwarmen Fruchtungsraum aufzustellen. Jetzt im November nützt das natürlich nix.

Bislang lasse ich meine Kulturen einfach im Freien fruchten, sehr unkontrolliert. Ich habe Kulturen in die Erde eingegraben, wo sie Wasser und Nährstoffe bekommen, bei trockenem Wetter gieße ich. Das funktioniert eigentlich gut, nur fressen mir die Schnecken viel weg.

Der Schnecken wegen habe ich einige Kulturen erhöht auf eine Holzbank gestellt, das geht auch. Getaucht habe ich auch schon manchmal, hat geholfen.
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Re: inkubator

Beitrag von mariapilz » Donnerstag, 10. November 2016 23:07

Trudchen800 hat geschrieben:Ich hätte das auch gern gewusst. Bei mir bilden sich auch immer überall die Austern und meine Tüte ist nach der ersten Welle schon völlig zerfetzt.
Viele gewerbliche benutzen blickdichte kultursäcke... ich folgere... es kommt nur bei den löchern licht rein. Die pilze wachsen nur da wo luft wasser UND licht ist.

Vor ca. 1ner woche habe ich ks zum fruchten aufgestellt.: kulturbeutel oben ganz aufgemacht den rest ( also rundherum und boden) mit schwarzem plastik abgedeckt. Obendrauf sind primos da.... unter das schwarze plastik habe ich noch nicht geschaut. DAS braucht jede menge willensstärke. Ich will die primos noch 2 tage wachsen lassen dann muss ich drunterschauen.

Auf einem bild irgendwo im netz habe ich mal profi austeranbau in kübeln gesehen. Ich habs nachgemacht: löcher in den kübel ( unbedingt lebensmittelecht!) Löcher mit klebeband wieder zu (backpapier untergelegt damit das substrat nicht mit kleber....) den deckel habe ich durch butterbrotfolie ersetzt und nadellöcher reingemacht. Seit ca 5 tagen wächst die auster rein. Ich kann halt nur durch die folie evtlle kontis entdecken. Zum fruchten werde ich zur ersten welle die eine hälfte der löcher öffnen und zur zweiten Welle die andere hälfte. Oben kommt natürlich lichtschutz drüber.

Entschuldigt form und satzbau....
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Re: inkubator

Beitrag von Trudchen800 » Freitag, 11. November 2016 06:13

Das mit der Plastikbox habe ich auch schon gemacht. Da wächst es dann wirklich aus den Löchern. Aber man sieht eben nicht, wie weit es schon durchwachsen ist oder ob bereits Schimmel irgendwo ist.
Das mit den schwarzen Kulturbeuteln ist doch mal eine Marktlücke. Müsste sich jemand finden der hitzebeständige Folie mit Filtern beklebt.
Das mit dem an der Seite herauswachsen, das kenn ich auch bei meinen Pioppinos anstatt oben.
Da habe ich jetzt ganz fest Klebeband oben herumgealbert, da sich unter der Tüte nichts bilden kann. Aber ob das funktioniert hihi.
Auf dem Bild habe ich einen Pfeil drangemacht.
Der Beutel der da vorm Gewächshaus hängt ist überall mit Primordien voll. Jetzt sind sie schon grösser. Das Bild ist schon paar Tage alt. Die Folie müsste ich eigentlich komplett abmachen um vernünftig zu ernten. Wenn man das nicht macht, dann ist doch die erste Welle vorbei und man hat nicht wirklich viel geerntet. Da kommen auch immer nur 2 Austern aus einem Loch und kein ganzer Busch. Warum ist das so? Die sind alle einzeln.
20161107_165030.jpg
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Re: inkubator

Beitrag von mariapilz » Freitag, 11. November 2016 09:27

Lauscher hat geschrieben:feuchtwarme Fruchtungsräume .
Nicht fruchtungsraum sondern inkubator.

Das sind die genauen Angaben für meinen stream:
Phase 1: Myzelwachstum Temperatur: 24°C Luftfeuchte: 85 - 95% Dauer: 12 - 21 Tage CO2: 5,000 - 20,000 ppm Raumluftwechsel: 1 pro Stunde Licht: n/a

 Phase 2: Primordia Bildung / Einleitung der Fruchtung Temperatur: 10 - 15,6°C Luftfeuchte: 95 - 100% Dauer: 3 - 5 Tage CO2: <1,000 ppmRaumluftwechsel: 4 - 8 pro StundeLicht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux

Phase 3: Fruchtung und Ernte Temperatur: 10 - 21°CLuftfeuchte: 85 - 90%Dauer: 4 - 7 TageCO2: <1,000 ppm Raumluftwechsel: 4 - 8 pro Stunde Licht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux 

Erntewellen: alle 7 - 14 Tage für 45 - 55 Tage

Phase 1 .....im inkubator
Phase 2 u. 3......fruchtungsraum
Und dannach wieder inkubator ich glaube so wie sie sind. Mit löcher oder eben ganz ausgepackt
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Re: inkubator

Beitrag von Lauscher » Freitag, 11. November 2016 11:48

Wenn ich schon nix genaues zum Inkubator sagen kann (außer putzen, putzen, putzen ...), so kann ich doch bestätigen, daß der Trick mit dunklen Behältern funktioniert.
Ich habe in einem Versuch meine durchsichtigen Kulturbeutel oben geöffnet und in einen kleinen schwarzen Müllsack gepackt, so daß nur die offene Oberfläche Licht bekam. Kräuterseitlinge und Austern haben ihre Primordien nur dort gebildet - vorzugsweise im Übergangsbereich zur dunklen Tüte, also so seitlich wie die Seitlinge noch konnten.
Dateianhänge
Kraeuterseitling_schwarzer_beutel.jpg
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Re: inkubator

Beitrag von Ständerpilz » Freitag, 11. November 2016 14:39

mariapilz hat geschrieben:Ich weiss nicht genau ob ich den nutzen eines inkubarionsraumes/schrank richtig verstehe. Im inkubationsraum ist es dunkel warm und feucht. Zum durchwachsen braucht man ja nicht die hohe lf weil ja der kultursack vor austrocknen schützt. Also braucht man den inkubator für zb shii, weil der zum ersten fruchten ganz ausgepackt wird und so "nackt" auf die 2te welle im inkubator schön warm und feucht warten kann. Ist das so richtig?
Im Grunde ist es recht einfach: ein Inkubator regelt die Größen, die er regeln kann. Es gibt Inkubatoren, die nur die Wärme konstant halten und durch einen Lüfter umwälzen. Es gibt aber auch natürlich Klimaschränke, die auch eine konstante Luftfeuchtigkeit regeln. Darüber hinaus gibt es auch Inkubatoren, wo andere Größen geregelt werden können, z. B. CO2. Letztere findet man aber kaum in der Pilzkultur.

Sofern du die richtigen Bedingungen herstellen kannst, sollte deinen Pilzen das recht sein, ob nun im Treibhaus oder im Inkubator. Die Säcke können dann ab, würde ich auch sagen.
Ich habe jetzt nämlich austern für die 2te welle aufgestellt, aber da tut sich nichts.
Licht, Lichtstärke, Belüftung und Luftfeuchtigkeit stimmen? Das sind ja vom Substrat abgesehen die einzigen relevanten Größen. Übrigens klasse Bild von deiner Dusche @Trudchen :-D Das ist der Vorteil, wenn man mehrere Badezimmer hat!
Zuletzt geändert von Ständerpilz am Samstag, 12. November 2016 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: inkubator

Beitrag von Ständerpilz » Freitag, 11. November 2016 14:53

mariapilz hat geschrieben:Das sind die genauen Angaben für meinen stream:
Phase 1: Myzelwachstum Temperatur: 24°C Luftfeuchte: 85 - 95% Dauer: 12 - 21 Tage CO2: 5,000 - 20,000 ppm Raumluftwechsel: 1 pro Stunde Licht: n/a
In der Wachstumsphase braucht man sich wegen der Behältnisse um Luftfeuchtigkeit kaum Sorgen machen, das gleiche gilt für den CO-Wert. Wichtig ist also vor allem, dass die Temperatur ausreichend ist und dass möglichst wenig Licht dran kommt.
 Phase 2: Primordia Bildung / Einleitung der Fruchtung Temperatur: 10 - 15,6°C Luftfeuchte: 95 - 100% Dauer: 3 - 5 Tage CO2: <1,000 ppmRaumluftwechsel: 4 - 8 pro StundeLicht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux
Also Winterauster. Hier in der Fruchtungsphase ist das Wichtigste imho das Licht und die Lichtmenge. Mit Verweis auf die an anderer Stelle bereits genannte Publikation.
Phase 3: Fruchtung und Ernte Temperatur: 10 - 21°CLuftfeuchte: 85 - 90%Dauer: 4 - 7 TageCO2: <1,000 ppm Raumluftwechsel: 4 - 8 pro Stunde Licht: 1,000 - 1,500 (2,000) Lux 
In dieser Phase ist die Luftfeuchte natürlich sehr wichtig, da die Fruchtkörper ja aus dem Beutel heraus wachsen. Und gerade wenn der Beutel ganz ab soll, muss die Luftfeuchtigkeit natürlich ausreichend hoch sein. Und die Belüftung ist da wichtig.

Sonst kann ich auch nicht viel sagen :( und gewerbliche Erfahrung habe ich sowieso nicht.

Oliver
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Re: inkubator

Beitrag von Trudchen800 » Samstag, 12. November 2016 10:23

Hab mal den aktuellen Stand des Schlauchsackes mit den Austern fotografiert, wo man sehen kann wie viele Primordien sich unter der Tüte bilden und wie wenig zur Ernte rauskommen. Sehr ärgerlich.
20161112_101512.jpg
20161112_101521.jpg
20161112_101542.jpg
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Re: inkubator

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 12. November 2016 12:15

Hm, die Primordien sehen bei mir anders aus, eher kleine Knubbel und nicht so länglich. Vielleicht hast du die Löcher zu spät gemacht? Du kannst die Löcher schon machen, wenn die Primordien Stecknadelkopfgröße haben.
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Re: inkubator

Beitrag von mariapilz » Samstag, 12. November 2016 16:37

Hallo trudchen

Ich würde es an deiner stelle mal wie oben beschrieben probieren. Schwarzen müllsack drüber und vielleicht vorerst nur in den müllsack 2 euro große Löcher rein. Aufpassen daß der rest des substrats wirklich kein Licht bekommt.

Fürs nächste mal habe ich mir auch vorgenommen, daß ich die löcher dort mache wo die beste lichtausbeute ist. (Mein stream ist lichtsüchtig) Für die 2te welle dann den beutel einfach drehen ....
So halt der plan. Dannach ist man wieder gscheiter.

Gruß
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Re: inkubator

Beitrag von mariapilz » Samstag, 12. November 2016 17:04

Auster foto. Hier hatte ich aber den kultursack schon entfernt. So viele primos kosten viel substanz. Vielleicht ist die Energie schon verbraucht. Deswegen kommen nur wenig große pilze. Die einfach unter dem kultursack wachsen lassen ist sicher nicht gut.
Gruß
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20160927_123428-1900x2533.jpg
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Re: inkubator

Beitrag von Trudchen800 » Montag, 14. November 2016 07:58

Wow dein Sack sieht aber gut aus.
Ich habe es bei meinem zu spät gemerkt, das es los geht. Deswegen sind sie sicher so lang geworden unter der Tüte.
Ich schneide immer Kreuze in den Sack als Öffnung. Ist das zu wenig?
Was mach ich denn jetzt mit den ganzen langen Pilzen unter der Tüte?
Die vergammeln doch jetzt bis zur nächsten Welle oder?
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Re: inkubator

Beitrag von mariapilz » Montag, 14. November 2016 11:11

Etwas später hats nicht mehr gut ausgeyehen. Bild. Die habe ich nicht gegessen.

Die vergammeln sicher. Ich würde den sack wegmachen und den block schön sauber abklauben dann dunkel feucht und etwas wärmer in die Pause schicken. Tja und dann... 2te welle aber die haut bei mir nicht hin

Lg maria
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20161002_154855-1900x2533.jpg
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